Das Projekt "Rasenspielfeld" wurde im Herbst 1998 in Angriff genommen. Nach Abschluss der Grundstücksverhandlungen wurde am 08. Februar 1999 der Bauantrag gestellt. Die Baugenehmigung von Seiten des Landratsamtes erhielten wir am 25. Februar 1999. Der Bewilligungsbescheid vom Bayerischen Landes-Sportverband wurde am 08.06.1999 erteilt.
Am 15.07.1999 erfolgte die Ausschreibung für die Erdarbeiten. Den Zuschlag erhielt die Fa. Günther Karl aus Innernzell, die mit den Arbeiten am 06.09.1999 begann und diese am 24.09.1999 beendete. Bei den Erarbeiten wurden folgende Arbeiten ausgeführt: Freimachen des Baugeländes, Wurzelstöcke roden, ca. 2.100 m³ Humus abtragen und zwischenlagern, ca 13.000 m³ Boden lösen und einbauen. Ca. 4.000 m³ Erdreich wurde in Eigenregie aufgeschüttet und eingebaut und damit das Grobplanum fertig gestellt.
Für die Entwässerung wurden ca. 1800 m Drainagerohr verlegt. Außerdem wurde für die Beregnungsanlage ein 60.000 l Reservetank außerhalb des Sportplatzes eingegraben, in den auch das Wasser aus den Drainagen geleitet wird. Durch diesen Tank kann der Wasserverbrauch erheblich gesenkt werden. Den Rest stellt die örtliche Wassergenossenschaft zur Verfügung.
Ca. 2.800 m Stromkabel wurden für die Beregnungsanlage und für die Flutlichtanlage verlegt. Für die gesamte Sportanlage wurden ca. 2.200 Tonnen Kies und Sand verbaut.
Das Material für die Umzäunung lieferte die Fa. Werner Fischer aus Ornatsöd. In Richtung des bestehenden Tennenplatzes wurde auf einer Länge von 30 m ein Industriegitterzaun mit einer Höhe von 6 m errichtet. Die restliche Umzäunung erfolgte mit 215 m Maschendrahtzaun mit einer Höhe von 1,50 m und 185 m Maschendrahtzaun mit einer Höhe von 4 m. Die Arbeiten wurden weitgehend mit Eigenleistung ausgeführt.
Die Leistungen für das Rasenspielfeld selbst wurden wiederum ausgeschrieben und den Zuschlag erhielt die Fa. Peter Hilgers aus Frontenhausen. Zu den Leistungen zählte:
Das Rasenspielfeld nach System „Intergreen C" mit Intensiventwässerung, bodennahem Aufbau ohne Kiesfilterschicht, mit vertikalen Sickerschlitzen, ab bereits erstellter Saugerdrainage und ab einer +/- 3 cm genauen und 22 cm unter OK-Fertighöhe gehaltenen Rohplanie mit nachfolgenden Leistungen liefern und herstellen.
- Nachplanieren der Rohplanie
- Erstellen eines Prüfzeugnisses durch ein unabhängiges Materialprüfinstitut
für Sportplatzbau und Bodenkunde
- Intergreen-Untere Rasentragschicht 18 cm stark liefern und auftragen.
- Intergreen-Sickerschlitze herstellen, Abstand der Schlitze 1,30, Breite 0,08, Tiefe 0,30
- Intergreen-Obere Rasentragschicht 4 cm stark liefern und auftragen
- Feinplanie +/- 1 cm genau erstellen
- Tiefenlockerung und Verzahnung mit Vertidrain, Intergreen-Sportrasenansaat
- 6 Mähgänge
Das erste Verbandsspiel der 1. Mannschaft konnte im August 2002 bestritten werden.
Parallel zum Sportplatzbau wurde im Mai 2002 mit dem Bau eines Gerätehauses mit Verkaufsraum begonnen, das mit Hilfe von Materialspenden und ausschließlich durch Eigenleistung kostengünstig erstellt wurde.
Die Mitglieder standen hinter dem Projekt und haben es, jeder auf seine Weise, voll unterstützt. Wie beim Sport, wo Erfolg stets eine Sache des ganzen Teams ist, so kann auch ein Bauprojekt nur erfolgreich sein, wenn alle an einem Strang ziehen.
Der neue Platz stellt das sportliche Leben in unserem Verein auf eine neue Basis und erhöht die Motivation der Sportler. Die Gesamtanlage mit Rasen- und Sandplatz, Sport- und Gerätehaus genüge jetzt modernen Anforderungen und jeder Euro an Zuschüssen seitens des BLSV, des Landkreises und der Gemeinde ist gut angelegt.
Im Jahr 2004 wurde der Platz mit einer Flutlichtanlage erweitert. Speziell mit einen Kran (von Firma Knödlseder) hob Kranführer Schnelzer Michael und zahlreiche freiwillige Helfer die von Elektriker Ilg Max angeschlossenen Strahler (Stückpreis 1500 €) an die bestehenden Masten. Nun kann auch spät in der Nacht trainiert und gespielt werden.
Seit dem Jahr 2005 rissen auch die Arbeiten zur Fertigstellung nicht ab. So wurde durch Schrank Franz und Schopf Josef und deren Helfer die Außentreppe vom Sporthaus zum Rasenspielfeld in handwerklicher Manier erbaut. Auch hierfür gilt ein herzliches Dankeschön.